Grundlagen der Taktik im Einzelspiel

Beim Wettkampfspiel Badminton ist Ziel, den Ball so zu platzieren, dass der Gegner ihn entweder nicht mehr erreichen kann, zu eigenen Fehlern gezwungen wird oder noch so zurückschlagen kann, dass man selbst mühelos den Punkt gewinnen kann. Das bedeutet insbesondere, die Schwächen des Gegners auszunutzen und die eigenen Stärken einzusetzen.

Dem Gegner sollen dabei ungünstige "Treffpunkte" im Spielfeld aufgezwungen werden; dazu gehören tiefe Bereiche am Netz und im Grunzlinienbereich. Je tiefer die Ballannahme erfolgt, desto höher werden die Chancen des Angreifers, einen Punkt zu erzielen. Dasselbe gilt für alle Bälle, die erst im Grunzlinienbereich hinter der Doppelaufschlaglinie erreicht werden können. Schwierig zu retournieren sind insbesondere auch Schläge in den Rückhandbereich des Gegners.

Hauptziel des Angreifers muss sein, durch gezielte Schläge den Gegner aus der Zentralposition (ZP) zu vertreiben. Durch den Wechsel von langen und kurzen Bällen kommt auch der Anfänger schon sehr schnell zu Erfolgserlebnissen, da sich diese Taktik mit den Grundschlägen Drop und Clear allein verwirklichen läßt. Im weiteren Verlauf der Ausbildung gewinnen dann die harten Angriffsschläge zunehmend an Bedeutung. Beim erfolgreichen Angriffsspiel wird der Ball immer häufiger "von oben nach unten" gespielt, wobei besonders Smash und schneller Drop eingesetzt werden.

Die eigene Spielweise wird bestimmt durch die Faktoren Konstitution (Größe), Kondition (Ausdauer, Kraft, Schnelligkeit), Technik (Lauf und Schlagtechnik), Taktik (Kenntnisse, Erfahrungen, variables Schlagrepertoire) und die Motivation (Willensstärke, Konzentration).

Praktische Tipps: