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Tullius Hostilius

Tullius Hostilius regierte von 670 v.Chr. bis 639 v.Chr.

Er wurde von der römischen Volksversammlung zum Nachfolger des verstorbenen Numa Pompilius gewählt. Im Gegensatz zu seinem Vorgänger war er aber kriegerisch veranlagt und suchte bewusst Streit mit den Nachbarstämmen. Bereits aus nichtigsten Anlässen erklärte er Krieg, so etwa den Einwohnern von Alba Longa, die gleicher Herkunft wie die Römer waren.

Die Schlacht der beiden bereits aufgestellten Heere wurde nur durch den Vorschlag von Mettius, dem König von Alba Longa, verhindert. Dieser wollte den Streit durch Zweikämpfe entscheiden lassen. Durch den Sieg des Horatius erhielt so Rom die Oberherrschaft über Alba Longa.

Der nun ehemalige König Mettius sann jedoch auf Revanche und stiftete die einst von Romulus unterworfene Stadt Fidenae zum Kampf gegen Rom an. Dies war umso schwerwiegender, als die Stadt Veii ihrerseits mit Fidenae verbündet war. Daraufhin zog Tullus Hostilius mit seinem Heer aus. Mettius wurde von den Pferden des römischen Heeres zerrissen, die Stadt Alba Longa bis auf die Tempel zerstört. Die nun obdachlosen Bewohner mussten sich in Rom ansiedeln. Nach diesem Sieg folgte ein ebenfalls erfolgreicher Feldzug gegen die Sabiner. Da sich Tullus Hostilius jedoch häufig auf dem Schlachtfeld aufhielt, wurden Regierung und Religion vernachlässigt. Lediglich der militärisch angehauchte Kult der Fetialen wurde eingeführt. Die Götter sollen deshalb unheilvolle Zeichen gesandt haben und sie liessen sich auch nicht durch grosse Opfer besänftigen. Nach 32 Jahren Regierungszeit bestrafte der Überlieferung nach Iuppiter höchstpersönlich den mangelnden Dienst an den Göttern und erschlug den König mit seinem Blitz.


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